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Das Studium der Mineralogie

Was beinhaltet das Studium?

Wenn man sich auf das Studium der Mineralogie einlässt, geht man keinen einfachen Weg. Anders als viele Fachrichtungen, bei dem man einen klaren Bereich seines Faches erkennt, besteht mein Studium als vielen Einzelbereichen. Die Mineralogie besteht im großen und ganzen aus 5 Teilgebieten. Diese 5 lernt man gleich zu Beginn des Studiums kennen: Physik, Mathematik, Chemie, Geologie, Mineralogie.

Hierbei wird in Physik, Chemie und Mathe nur das Allgemeinwissen vermittelt, tiefer in die Materie wird es nicht gehen. Dafür aber in der Geologie und in der Mineralogie sowieso. In der Geologie wird ein umfassendes Wissen vermittelt, vom Aufbau und der Entwicklung unseres Sonnensystems und der Erde, über Arbeitsmethoden und Katierübung, bis hin zur Isotopengeologie.

In der Mineralogie beginnt man auch mit den Wurzeln, wie ist die Mineralogie entstanden, wie hat sie unser Leben bestimmt, oder welche Lagerstätten was bieten. Aber das Fach geht noch weiter, noch tiefer in die Materie, man lernt Kristalle und Gesteine kennen und wie man sie bestimmt. Mit Kristalloptik lernt man die Eigenschaften von Kristallen kennen und mit der Petrologie und Lagerstättenkunde bekommt man ein breites Fachwissen über die Erde und ihre Vorgänge.

Da dieses Studium ein großes Wissen übermittelt, muss man sich im Hauptstudium entscheiden, welchen Bereich man später aus üben will. Das Anwendungsgebiet ist hierbei weit gefächert.

Was bringt einem das Studium?

Wer sich für modernste Forschung interessiert, ist hier richtig, sei es Gläser- und Halbleiterindustrie (Entwicklung von High-Tech-Fensterscheiben oder neuen leistungsfähigeren Prozessoren aus Silizium und Germanium), Edelstein - und Schmuckindustrie (Herstellung von synthetischen Diamenten oder gar neue Edelsteinvarianten) oder Feuerfest -, Baustoff - und Keramikindustrie (Keramische Faserverbundstoffe als High-End-Produkte).

Selbst Chemische - und HüttenIndustrie ist interessant (Straßenbeläge die Regen durchlassen und damit das Aquaplaning zu Schnee von gestern werden lassen). In der Forschung ist viel Raum für Mineralogen. Man kann aber auch ganz andere Wege gehen! Wie wäre es mit einer eigenen Lagerstätte, was solls sein? Diamant oder Smaragt? Mit Exploration und Gewinnung von Rohstoffen hat man auf jeden Fall eine Chance drauf.

Wer es aber lieber gemütlicher und nicht so aufregend mag, für den wird auch was geboten, sei es Umweltschutz und Wasserwirtschaft, oder Archäometrie und Denkmalpflege.

Wege können aber auch zu Bundes - und Landesanstalten für Geowissenschaft oder Hochschul - und Forschungsinstitute (Max-Planck-Institut, Frauenhofer-Institut, Großforschungszentren) führen. Selbst im Weltraum findet man Arbeit, mit Kosmochemie, Astro- und Geophysik hat man auch hier genug zu tun.

Wie kommt man darauf, sowas zu studieren?

Tja, was soll ich sagen, es war eher Zufall! Mein Studium in Heidelberg begann ursprünglich mit Physik auf Diplom, um mich im Hauptstudium auf Astronomie und Astrophysik zu spezialisieren. Doch im Leben läuft nie etwas nach Plan und so musste ich mein Studienfach wechseln. Da ich mich sonst noch sehr für Architektur und Kristalle interessiere wollte ich mal schauen ob es sowas in der Art an der Uni auch gibt. Also nichts wie auf die Uniseite und unter Geowissenschaften nachgeschaut.

Architektur gabs nicht. Aber es gab zwei andere Möglichkeiten, Geologie und Mineralogie. Nach langem Überlegen hab ich dann Mineralogie genommen, auf den Verdacht hin mal in die Materialforschung zu kommen. Gleich am ersten Vorlesungstag, Einführung in die Mineralogie wusste ich, das ich die richtige Entscheidung getroffen hatte.

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