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Petrologie der Magmatite - Bilder zu den Dünnschliffe

Ich bin leider erst zu spät auf die Idee gekommen, Bilder für die Dünnschliffe anzufertigen. Für ein paar Dünnschliffe habe ich keine Beschreibung, da ich zu dem Zeipunkt gefehlt hatte, wäre nett, wenn mir jemand die Infos dazu senden könnte.

Schliff K23

Alkalirhyolith von Panteleria (vor Tunesien)

Bei den Bildern handelt es sich um: K23_1 Ansicht des Schliffes im Hellfeld, K23_2 Ansicht im Dunkelfeld und K23_3 ist eine Besonderheit im Schliff.

Minerale: Alkalifeldspat, Äegerin, Magnetit, Aenigmatit, Titanite möglich

Sehr feinkörnige und glasige porphyrische Matrix. Aenigmatit sehr häufig, findet sich als schwarzes Mineral mit Pleochroismus ins dunkelrot. In der Matrix findet man Schrumpfungsrisse und Magnetit kann als zerknäultes Etwas gefunden werden.

 

Schliff K29

Alkalivulkanit vom Kaiserstuhl

Bei den Bildern handelt es sich um: K29_1 Ansicht des Schliffes im Hellfeld, K29_2 Ansicht im Dunkelfeld und K29_3 ist eine Besonderheit im Schliff.

Minerale: Melanit, Amphibolit, Biotit (fremd), Klinopyroxen (2 Generationen), Titanit, Apatit und Magnetit, sowie Sodalith und Natrolith

Melanit ist Stellvertreter für eine Na- und Ti-reiche Umgebung. Die Amphibole sind extrem braun im HF, was zeigt, das sie sehr Ti-reich sind.

Das Gefüge ist sehr heterogen, es gibt Bereiche mit viel Matrix und wenig großen Kristallen, als auch das Gegenteil. Die Pyroxene unterscheiden sich in Grünkernpyroxene, die durch Magmenmischung entstanden sind und in stark zonierte hypidiomorphe am Rand bräunliche Pyroxene. Weiter finden sich Sodalith als zersetzter Feldspatvertreter (rundlich) und Natrolith, dieser ist radialstrahlig sekundär in Blasen auskristllisiert (K29_3).

 

Schliff K49

 

Schliff K51

Möglicher Andesit

Bei den Bildern handelt es sich um: K51_1 Ansicht des Schliffes im Hellfeld, K51_2 Ansicht im Dunkelfeld.

Einsprenglinge: Olivin, Orthopyroxen.

Das Gestein hat ein porphyrisch homogenes Gefüge. Die Olivine sind typische für eine Alkalinatur des Gesteins. Die Matrix besteht aus Magnetit, Plagioklas und Glas. Der graue Orthopyroxen ist am Rand umgewandelt (bunter Saum, ist Olivin).

Der Olivin ist manchmal in bestimmte Richtungen schneller gewachsen und Glas im Olivin ist ein Anzeichen für schnelle Abkühlung.

 

Schliff K52

Ein Nephelinit aus der Eifel

Bei den Bildern handelt es sich um: K52_1 Ansicht des Schliffes im Hellfeld, K52_2 Ansicht im Dunkelfeld und K52_3 ist eine Nahaufnahme im Schliff.

Minerale: Nephelin (weißgrau), Magnetit (viel), Augit (grün), Olivin (weiß, im DF bunt) und Fe-reicher Biotit (Phlogopit)

Das Gestein ist SiO2 untersättigt und beitzt ein homogenes porphyrisches Gefüge. Der Augit ist typisch für solche Alkalivulkanite und ist deutlich zoniert. Die Matrix besteht aus Magnetit, stengeligem Klinopyroxen und Apatit.

 

Schliff K57

S-Typ-Granit aus dem Schwarzwald (~330 Ma)

Bei den Bildern handelt es sich um: K57_1 Ansicht des Schliffes im Hellfeld, K57_2 Ansicht im Dunkelfeld und K57_3 ist eine Besonderheit im Schliff.

Minerale: K-Fsp, Pl, Qtz, Biotit, Chlorit (sek.), Msk (primär und sek.), sonst Apatit, Zirkon, Monazit und Magnetit.

Gestein sekundär bei 300 - 400°C von wässriger Fluidphase überprägt (So gut wie jeder Granit). Biotit in fast jedem Granit teilweise in Chlorit umgewandelt. Besonderheit: chlorit baut kein Ti ein, Biotit hat aber bis zu 4%, Resultat: Bildung von Anatas

 

Schliff K58

S-Typ-Granit aus dem Schwarzwald (~330 Ma)

Bei den Bildern handelt es sich um: K58_1 Ansicht des Schliffes im Hellfeld, K58_2 Ansicht im Dunkelfeld und K58_3 ist eine Besonderheit im Schliff.

Minerale: selbe wie K57, diesmal noch Cordierit und Orthoklas mit perthitischer Entmischung. Biotit mit Strahlungshöfen (mehr Uran).

 

Schliff K59

Diorit (I-Typ) aus den Vogesen (~330 Ma)

Bei den Bildern handelt es sich um: K59_1 Ansicht des Schliffes im Hellfeld, K59_2 Ansicht im Dunkelfeld und K59_3 ist eine Besonderheit im Schliff.

Minerale:selbe wie K57, diesmal noch Hbl (deswegen I-Typ). Aber Pl ist stark zoniert (Rekurenzen) und ist teilweise zersetzt in Calcit und Serizit. Biotit hat keine Strahlungshöfe. Viel Magnetit

 

Schliff K64

 

Schliff K66

 

Schliff K78

S-Typ-Granit aus dem Schwarzwald (~330 Ma) - Waldkirchen

Bei den Bildern handelt es sich um: K78_1 Ansicht des Schliffes im Hellfeld, K78_2 Ansicht im Dunkelfeld und K78_3 ist eine Besonderheit im Schliff.

Minerale: Pl (perthitische Entmischung in Myrmekit), Qtz, Mikroklin (spätgewachsen), Biotit (2 Sorten), Msk (sek. sehr klein), Apatit, Zirkon, Monazit

Monazit kommt nur in S-Typ-Granitoiden vor. Hier gibt es zu wenig Ca um alles P im Apatit zu binden, deswegen wird Monazit, und auch Xenotim gebildet.

 

Schliff K80

 

Schliff K103

Phonolit aus dem Kenia-Rift

Bei den Bildern handelt es sich um: K103_1, K103_3 Ansicht des Schliffes im Hellfeld, K103_2, K103_4 Ansicht im Dunkelfeld

Minerale: Ägerinaugit, Nephelin, Titanit, Magentit

Titanit teils verzwillingt mit grünen Einschlüssen aus Ägerinaugit. Kommt nur bei hoher Ca-Konzentration und niedriger SiO2-Konzentration vor. Gestein ist damit drastisch untersättigt und Ägerinaugit ist Merkmalmineral dafür. Die hohe Konzentration an Nephelin zeigt sogar noch an, das dieses Gestein extrem SiO2 untersättigt und sehr Na-haltig ist.

Matrix besitzt ein porphyrisches Gefüge.

 

Schliff K104

Ebenfalls ein Phonolit aus Kenia

Bei den Bildern handelt es sich um: K104_1, K104_4 Ansicht des Schliffes im Hellfeld, K104_2, K104_3 Ansicht im Dunkelfeld

Minerale: teils radialstrahliggeformte stengelige Sanidine, rötlichbraune Cossyrite, weiße Rieseneinsprenglinge sind Nephelin, sonst Magnetit und Calcitäderchen.

Die Matrix ist auch prophyrisch. Der Cossyrit (Aenigmatit) ist ein Pyroxenoit und kommt nur in extrem alkalireichen Vulkaniten vor.

 

Schliff K106

Trachytischer Phonolit aus Kenia

Bei den Bildern handelt es sich um: K106_1 Ansicht des Schliffes im Hellfeld, K106_2 Ansicht im Dunkelfeld und K106_3 zeigt die Alterationsprodukte

Sehr grobe porphyrische Matrix aus langen weißen stengeligen fast immer verzwillingten Feldspäten. Dazwischen einzelnen zu finden gelbliche Alterationsprodukte.

Minerale: Feldspat, Magnetit, Aenigmatit

 

Für Ergänzungen bitte ich um eure Mithilfe. Schickt diese einfach an meine Mail-Adresse, ich binde diese dann hier mit ein.